Unterwegs im Markt
In die herrliche Landschaft des Marktes sind drei Ausflug-
ziele eingebettet, die man gesehen und erlebt haben sollte.
SONNEN- UND PLANETENWEG IGENSDORF
Der Planetenweg entstand durch eine Initiative der Igens
dorfer Firma Ikratos. Bereits 2005 wurden erste Vorgespräche
zum Planetenweg mit Erwin Zeiß und Dieter Erhard geführt.
Dankenswerterweise fanden sich einige Sponsoren, die das
Projekt großzügig unterstützten. Im Jahr 2008 wurde der
Igensdorfer Sonnen- und Planetenweg eingeweiht. Der Pla-
netenweg ist über drei Kilometer lang und beginnt am Igens-
dorfer Rathaus mit der Sonne, die bereits 2006 enthüllt wurde.
Der Weg führt entlang der Schwabach in Richtung Stöckach.
Zielpunkt ist die Rüsselbacher Bahnstation. An dieser promi-
nenten Stelle fällt der Zwergplanet Pluto durch seine blaue
Illuminierung nachts und während der Dämmerung besonders
auf. Gespeist wird die blaue Beleuchtung durch ein Solarmo-
dul. Die Technik für die Skulptur Pluto wurde von Ikratos
gesponsert. Wer den Planetenweg „erwandert“, bekommt
eine bessere Vorstellung von den riesigen Dimensionen des
Sonnensystems. Und auch, wie winzig und entsprechend emp-
findlich der blaue Planet, die Erde ist. Die Abstände zwischen
den Planeten sind im Maßstab 1:1,93 Mrd. dargestellt. Zwi-
schen der Sonne amRathaus bis zumPluto benötigen Erwach-
sene etwa 2.300 Schritte, wobei ein Schritt etwa einer Million
Kilometer im Weltall entspricht. An den einzelnen Planeten-
Stationen befinden sich Schilder, denen man weitere Details
über den jeweiligen Planeten entnehmen kann.
BURGSTALL HAINBURG
Der Burgstall Hainburg liegt auf dem Mitteldorfer Sporn, alter-
tümlich „Küheberg“ oder auch „Katz“ genannt, auf ca. 504 Meter
oberhalb der umgebenden Talräume. Südlich befindet sich das
Tal des Rüsselbachs, westlich das der Schwabach und nördlich
das der Kalkach. Nach Osten schließt ein weitgehend ebener
Bergrücken an. Auswärtige Besucher wundern sich bei der ersten
Besichtigungstour oftmals, wo denn nun die Burg sei. Kein Wun-
der, schließlich ist von der Ruine der vergangenen Burganlage
auf den ersten Blick nicht mehr viel zu sehen. Viel Wissenswertes
über die vergangene Burganlage konnte aber dank des Leader-
Programms in Erfahrung gebracht und so das kulturelle Angebot
in der Region und der Wanderweg „Kulturerlebnis Fränkische
Schweiz“ um einen edlen Baustein erweitert werden. Der Burg-
stall Hainburg wurde aufwendig untersucht und die Erkennt-
nisse von Fachleuten akribisch ausgewertet. Um sich ein
genaueres Bild vom ursprünglichen Aussehen zu machen, wur-
den zunächst diese Spuren beobachtet und beschrieben. Dazu
gehören zum Beispiel die Wälle und Gräben, Mauerreste und
Abarbeitungen im Fels. Zur ganzheitlichen Deutung wurde ein
3D-Geländescan angefertigt. Dazu wurde die Oberfläche von
einem Flugzeug aus mit einem Laser in einem sehr engen Raster
abgetastet. Die übermittelten Daten zeigen noch kleinste Höhen-
unterschiede in einem Abstand von etwa zwei Zentimetern. Die
ursprüngliche Anlage misst 140 auf 90 Meter. Sie bestand aus
einer Vorburg, einer Hauptburg, einer südlichen und einer nörd-
lichen Erweiterung der Vorburg sowie einer nördlichen, tiefer
gelegenen Fläche der Hauptburg. Durch die steil abfallenden
Hänge im Süden, Westen und Norden war die Burganlage dort
nahezu unangreifbar. Im Norden und Osten ist die Burg durch
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Hainburg
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